Für ein temporäres Projekt brauchte ich genügend Ressourcen für einen Modded Minecraft Server. Auf dem Mini-PC, den ich für meinen Hauptserver gekauft hatte, habe ich allerdings nicht genügend freie Ressourcen. Dementsprechend habe ich mich im Keller umgesehen und passende Hardware gefunden - ein PC mit einem i5 4440, 16GB RAM und genügend SSD-Platz. Eine GPU war auch noch verbaut, die habe ich entfernt. Der PC diente zwischenzeitlich als Experimentierumgebung mit Ollama, genutzt habe ich den aber tatsächlich jetzt fast ein Jahr lang nicht mehr.

Hardware
- Intel Core i5 4440 (4x 3,1 GHz, Haswell)
- 2x 8GB DDR3 RAM
- 16GB SSD (OS)
- 240GB SSD (MC-Server)
- OS: Debian
Software
Als OS habe ich Debian installiert, hier geht aber auch fast jedes beliebige andere Linux. Letztendlich läuft auf dem Rechner eigentlich nur Wings für Pterodactyl. Installiert habe ich Debian über mein IODD ST400, das war jetzt der erste richtige und erfolgreiche Praxistest für das Gerät.
Auf dem Debian ist ansonsten Docker installiert, das benötigt Wings zum Ausführen der eigentlichen Gameserver. Daneben ist ansonsten noch der Prometheus Node Exporter installiert, damit ich Metriken für mein Monitoring abgreifen kann.
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch liegt deutlich höher als beim Mini-PC: Im Idle ca 25 Watt, unter Last auch bis zu ca 60 Watt. Wie groß der Verbrauch in der Praxis dann ist weiß ich natürlich noch nicht. Das kostet auf Dauer natürlich mehr Geld, aber da ich diesen Server vermutlich nur wenige Wochen so benötige, ist es die wirtschaftlichste Option. Im Vergleich zu einem gemieteten vServer hat dieser Rechner auch den Vorteil, dass der Minecraft-Server die CPU vollständig für sich hat und es keine “noisy neighbors” gibt. Ein vServer mit diesen Leistungseckdaten ist bei den gängigen Anbietern auch etwas teurer als mich der Strom hier kostet.
Benchmark
Die Benchmarks sind in einem ähnlichen Bereich wie beim Lenovo ThinkCentre M715q Tiny, an einigen Stellen trotz des Alters besser.
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