Seit nun etwas über einem halben Jahr ist ein Fujitsu Futro S740 der Hauptserver in meiner Wohnung und verrichtet zuverlässig seinen Dienst. Zurzeit arbeite ich daran, mein Homelab aus dem Arbeitszimmer in den Keller zu verlegen. Dazu wollte ich gerne einen kleinen Server als Shared Storage für Dinge wie OS-ISOs, VM-Templates, Backups und generelle Datenablage haben. Das ganze auch als getrenntes Gerät mit geringem Stromverbrauch, damit ich diesen Storage-Server unabhängig von anderen Servern im Lab benutzen kann.
Nach kurzer Recherche fiel meine Wahl auf den Futro S720. Im Vergleich zum S740 ist hier ein AMD GX-217GA drin - ein Dual-Core mit 1,65 GHz. Die CPU hat grob ein Viertel der Leistung vom Intel Celeron J4105 aus dem S740, als Storage-Server ohne nennenswerte weitere Aufgaben genügt das aber. Das für mich relevante Argument war der (halb unter dem Kühlkörper versteckte) SATA-Anschluss für eine HDD/SSD.
Mein Gerät kam mit 8 GB SSD-Speicher sowie 2 GB RAM (DDR3). Nicht viel, aber reicht. Mit einem passenden Adapterkabel, um aus einem USB-Header ein Stromkabel für SATA zu machen, passt damit ein 2,5-Zoll Laufwerk gut mit in das Gehäuse. In meinem Fall eine Festplatte mit 640 GB, die ich noch liegen hatte. Der Stromverbrauch vom S720 (inkl. der HDD) liegt bei mir im Idle bei etwa 6 Watt, unter Last inkl. HDD-Aktivität etwas über 10 Watt. Dafür, dass das Teil nicht dauerhaft laufen wird, ist das mehr als in Ordnung. Mit Samba schaffe ich zur Festplatte konstant etwa 80 MB/s ohne weitere Optimierungen, auch das ist genug.
Dieser Post ist mehr oder weniger der Anfang vom “Neuaufbau” meines Homelabs im Keller. Sicherlich werden in naher Zukunft noch weitere Posts folgen, irgendwann werde ich dann auch die Übersichtsseite über mein Lab plus Netzwerkdiagramm entsprechend aktualisieren.